Geschichte

Bildstöcke in Seiferts

Im Ort an der Hauptstraße neben der Brücke. Bez. 1677 und 1759. Interessantes Stück. Runde Bodenplatte. Blockpostament mit kaum lesbarer Inschrift und Jahreszahl 1759. Sockel mit JHS-Monogramm, Buchstaben LDM und Steinmetzzeichen. Säule erneuert. Rundbogenaufsatz mit Kreuzbild zwischen Säulchen bzw. Stifterfamilie: Mann, Sohn, Frau, zwei Töchter und zwei Wickelkinder, alle außer der Frau durch ein Kreuzchen als verstorben gekennzeichnet. Darunter Schrift und Jahreszahl: PETER V.D. PELIS KONITA (?) (Peter von der Fels ?) 1677. Ein Kranz über der Familie ist beschädigt und kaum lesbar. Seitlich Petrus mit Schlüssel und Johannes mit Kelch (?).

 

Im Ort an der Straße nach Birx. Um 1700. Einfacher Pfosten. Aufsatz mit Akanthuswerk, Engelskopf und Bildrahmen mit Kruzifixus. Inschrift auf der Rückseite: "Stiftung dieses Bieltstock Gott zu Ehren Heinrich Schäfer und Andreas Imell und Vallendinus Waster und Paulus Hick und Barttel Waster Vallendinus Waster ….?(F)"

 

Am Ortsausgang Richtung Thaiden links. Bez. 1739. Ionische Säule mit Weinranken. Aufsatz mit Arkanthuswerk und Steinkugel. Fall Jesu unter dem Kreuz mit Schergen und danebenstehender Schmerzensmutter mit Spiegel. Stifter: Caspar Spiegel

 

Im alten Dorfteil neben der Ulsterbrücke. Bez. 1772. Schmales Postament mit Kreuzfall Jesus und Engelsköpfen. Kurze, strak ionische Säule mit Weinranken. Aufsatz mit abgesetztem und mit Akanthus belegtem Rundbogen, der auf Pilastern ruht. Walldürnbild bzw. Inschrift: "Man sol nicht verern Holtz oder Stein sonter Gott allein. Caspar Faulstich"

 

Im Ort an der Hauptstraße in Richtung Thaiden an einer Gartenmauer.Bez. 1883. Einfache Arbeit. Kreuzbild bzw. Fünf Wunden mit Auge Gottes. Am Postament Leidenswerkzeuge.

 

Ein altes Steinkreuz (Sühne- oder Grenzkreuz) steht an der Straße nach Birx auf der hessisch-thüringischen Grenze. Jahreszahl 1484 (?). Die eingehauenen Buchstaben KP (Königreich Preußen) und GSW (Großherzogtum Sachsen-Weimar) stammen aus späterer Zeit.

(Quelle: Baudenkmale I, Erwin Sturm)